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Fitness-Smartwatch
30.8.2021 von Lennart Holtkemper
Garmins Venu 2 sieht schick aus und strotzt vor Sport- und Gesundheitsfunktionen. Hier findet man einen akkuraten Trainingspartner, wenn man auf ein paar smarte Features verzichten kann.
ca. 2:55 Min
93,0%
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Testbericht
EUR 259,99
Pro - OLED-Touchscreen mit knackigen Kontrasten und Farben
- angenehmer Tragekomfort
- sehr viele Gesundheits- und Sportfunktionen
- gute Schlafanalyse
- lange Akkulaufzeit (eine Nutzungswoche)
- sehr genaue Messdaten für Positionsbestimmung, Puls, Stockwerke und Schritte
- App mit exzellenter
Contra - Nachrichten lassen sich nur per Quick-Replies beantworten
- keine Offline-Karten
Fazit
connect-Urteil: sehr gut (466 von 500 Punkte)
93,0%
Wer sportbegeistert und gesundheitsbewusst ist und nicht gerade für den nächsten Triathlon trainiert, könnte in Garmins neuer Venu 2 den perfekten Begleiter finden. Mit dem Gewicht von 48 Gramm trägt sich die Uhr vergleichsweise leicht am Handgelenk. Grund dafür ist der großzügige Einsatz von Kunststoff, der von einer geriffelten Edelstahllünette aufgewertet wird. Die Venu ist eher sportlich-robust gebaut und keine Fashion-Watch. Dennoch ist die Verarbeitung sehr gut, und der sportliche Look dominiert nicht so stark, sodass man sie locker auch zu einem Hemd tragen könnte. Abseits vom Business erlaubt der Wasserschutz bis 5 ATM zudem Schwimmeinlagen.
Lesetipp: Die besten Smartwatches 2021 im Vergleich
Garmin Venu 2 mit starkem OLED und gutem Betriebssystem
Bekannt ist Garmin für seine energieschonenden und gut ablesbaren MIP-Displays, die sich allerdings nur per Tasten steuern lassen. Bei der Venu 2 kommt stattdessen ein kontrast- und leuchtstarker OLED-Touchscreen zum Einsatz. Die Bedienung ist somit sehr angenehm und eingängig, wobei die 1,3-Zoll- Diagonale genug Platz für Wischgesten bietet. Garmin hat dem Betriebssystem obendrein einen neuen Anstrich verpasst und eine neue Menüstruktur implementiert. Diese präsentiert bereits in der Menüübersicht mehr Daten, ohne dass man dafür in die einzelnen Unterpunkte gehen muss.
Garmin Venu 2 im Test
Quelle: connect
Im Video erfahrt Ihr alles über Garmins Fitness-Smartwatch Venu 2.
Weniger smarte Funktionen als bei Apple und Samsung
Was smarte Funktionen betrifft, schwächelt Garmin ein wenig gegenüber anderen Herstellern. Mobile Payment ist über Garmin Pay verfügbar, und Musik kann man sich ebenfalls dank Streaming-Apps von Spotify, Amazon Music oder Deezer auf die Venu 2 laden. Ein Sprachassistent fehlt allerdings, und die Beantwortung von Nachrichten funktioniert immer noch nur über vorgefertigte Quick Replies. Das sei der Venu 2 jedoch verziehen, denn der Fokus liegt hier klar auf Sport und Gesundheit.
Sehr akkurate Messungen
Die Daten dafür sammelt die Venu unter anderem über die optischen Sensoren auf der Rückseite, die außer dem Puls auch die Sauerstoffsättigung messen. Sogar die Temperatur wird von der Venu erfasst. Dank verschiedener Standortdienste zeichnet man zudem auch die Distanz beim Outdoorsport auf. Nachgelegt hat Garmin bei der Anzahl trackbarer Aktivitäten: Neben HIIT findet man nun auch Klettern, Bouldern oder Stehpaddeln im Menü. Gut gemacht ist zudem das Krafttraining mit animierten Übungen.
Was die Genauigkeit der Datenaufnahme betrifft, brilliert Garmin wie eh und je: Der mit der Uhr aufgezeichnete Puls weist im Vergleich mit einem Brustgurt nur minimale Differenzen auf. Auch die Strecken- und Stockwerksaufzeichnung sowie der Schrittzähler sind äußerst akkurat – dieses Niveau erreichen die wenigsten Hersteller. Damit ist die Uhr auch für gezieltes Pulszonentraining bestens geeignet.
Garmin bietet viele Gesundheitsfunktionen wie Schlaftracking und einen Herz-Kreislauf-Check
Üppig ausgestattet ist die Venu 2 auch in Sachen Gesundheitsüberwachung. Frauen können zum Beispiel ihren Zyklus oder eine Schwangerschaft tracken. Die Uhr misst außerdem rund um die Uhr Stresslevel und Atemfrequenz und gibt Auskunft über die Energiereserven, Body Battery genannt. Je nach Belastung und Verhalten sinkt der Wert tagsüber. Nachts lädt man seinen Körperakku dann wieder auf. Auch hier je nach Schlafqualität unterschiedlich viel. Dabei beherrscht die Venu 2 eine detaillierte Schlafanalyse und informiert über die Dauer, die man in den verschiedenen Schlafzyklen verbracht hat. Morgens kann man auf der Uhr die Schlafqualität anhand eines Scores einsehen, wobei die Venu sogar Tipps für eine erholsamere Nachtruhe gibt. Der Score ist ebenfalls in der App einsehbar.
Ein neues Feature ist der Health Snapshot, mit dem die Watch mittels zweiminütiger Messung einen Einblick in die Herz-Kreislauf-Gesundheit gibt und auch die Herzfrequenzvariabilität erfasst – ein Stressindikator. In der App werden zwar alle Begriffe erläutert, wir hätten uns jedoch noch eine genauere Analyse mit Bezug auf die erfassten Daten gewünscht.
Ansonsten ist die Garmin-App eine der besten auf dem Markt. Sie bietet eine sehr gute, ansprechende Datenaufbereitung samt vergrößerbaren Grafiken. Wer mag, kann über die App Trainingspläne fürs Laufen oder Radfahren aktivieren und so mit einem digitalen Coach für eine bestimmte Streckenlänge trainieren. Abgerundet wird das alles von einer sehr guten Akkulaufzeit, mit der man rund eine Nutzungswoche ohne Laden auskommt. Fazit: Die Venu 2 ist ein starker Trainingsbegleiter. Der Funktionsumfang ist jedoch nicht ganz günstig.
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